Der innovative Qualitätsanbieter aus dem Ruhrgebiet produziert in Deutschland für Europa und Kunden auf allen anderen Kontinenten. Wie sich die Produktpalette bei den Scherenbühnen in den letzten Jahren auf Basis der Kundenbedürfnisse veränderte und welche Neuerungen es gibt, erläutert Geschäftsführer Dipl.-Ing. Uwe Kreitzler im Gespräch mit Alexander Ochs.
Herr Kreitzler, wie ausgeprägt ist die Kundenorientierung
in ihrem Unternehmen?
Nachdem wir bereits in den 80er Jahren bei den Hebebühnen
der erste europäische Anbieter waren, der sich ernsthaft
in Sachen Höhe und Reichweite mit den etablierten
amerikanischen Anbietern messen konnte, galt es neue
Ideen zu entwickeln. Im Rahmen der Strategieweiter-
entwicklung waren wir uns seinerzeit schnell einig, dass
weitere Höhenrekorde allein nicht unser Weg in die Zukunft
sein konnte. In unterschiedlichen Gesprächen mit unseren
Kunden haben wir viele differenzierte Wünsche
wahrgenommen, die wir seither in unseren Bühnen berücksichtigen.
Dabei haben einige Punkte Berücksichtigung in die Standardausstattung, andere in die optionale Ausstattung in unserer Modellpalette gefunden.
Insgesamt müssen wir festhalten, dass unser Fokus auf Kundenorientierung unsere Angebotsvielfalt und unseren Erfahrungsschatz kontinuierlich steigert.
Was bedeutet das konkret bezüglich der Entwicklung Ihrer Bühnen?
Während wir im Markt seit einiger Zeit ein Drang zum Downsizing,
d.h. den Wegfall von komplexeren technischen Komponenten feststellen,
um die Verlässlichkeit der Geräte zu steigern, halten wir es eher mit Goethe:
`Was nicht vorwärts gehen kann, schreitet zurueck.`
Für uns sind Weiterentwicklungen und Innovationen Lebenselexir. Dafür steht unser engagiertes Ingenieur-Team.
Gemeinsam haben wir in den letzten Jahren die bereits früh eingesetzten Steuerungselemente weiterentwickelt.
Dies ermöglicht uns, sofern kundenseitig gewünscht, ein Wenden quasi auf der Stelle bzw. Manövrieren auf engstem Raum.
Gleich welche Größenordnung unsere Bühne hat, für alle Typen ist diese omni-direktionale Steuerung aller Räder verfügbar.
In Zeiten, wo sich Unternehmensberater im Rahmen der Arbeitseffektivität um Laufwege der Belegschaft Gedanken machen,
um diese zu optimieren, ist dies mehr als ein Gadget, ein Pfund mit dem man wuchern kann!
Haben Sie nicht Angst, dass die Technik auch bei Ihnen einmal schwer kontrollierbar sein wird?
Diese Befürchtungen teilen wir Gott sei Dank nicht, da neue Technik oftmals auf Weiterentwicklungen beruhen und umfangreiche Test
vor Produkteinführungen erfolgen. Auch unsere geringe Reklamationsquote spricht dort Bände. Hier reicht für uns die Messgröße Promille vollkommen aus.
Fuer welche aktuellen Trends und Neuerungen steht das Unternehmen Kreitzler?
Aktuell spüren wir den Bedarf am Markt, dass auch sehr große Bühnen deutlich an Manövrierfähigkeit gewinnen sollen.
Unsere aktuellen Modelle mit einer Höhe von 28 Metern sind daher in Sachen Kompaktheit deutlich weiterentwickelt und optimiert worden.
So misst dieser Bühnentyp bei einer Län-ge von nur 5,3m eine Breite von wahlweise 1,2 - 2,2 m bei einer sehr geringen Transporthöhe von 2,3 m
und einem Gewicht je nach Ausstattung ab 10t. Für die Größe der Bühne ein Meilenstein.
Zusammen mit der omni-direktionalen Steuerung aller Räder ein wahrer flexibler David in der Goliath Klasse!
Herr Kreitzler, welche Maßnahmen waren für solch extreme Baumaße notwendig?
Details kann ich hier leider nicht verraten. Unser Erfolgsfaktor liegt aber in einem sehr motiviertem Entwicklungsteam.
Gleichzeitig hilft uns die Nähe zu unseren heimischen Universitäten.
Insgesamt zählt weiterhin unser Motto:
‚Durch innovative Technik immer einen Schritt voraus.`
Kreitzler
Industriebühnen GmbH
Wullener Feld 77
58454 Witten
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